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Geschichtliches zu Hilpert

Seit alter Zeit gehört der einsame Hof Hilpert unterhalb des Neuberges zur Pfarrei Stöckenburg. Früher hieß der Weiler Hildeprecht und war hohenlohisches Lehen, das 1348 Heinrich Hefner von Sontheim innehatte. Hilpert wurde 1595 mit Vellberg an Hall verkauft. 1803 kam es mit Auflösung der Reichsstadt an Württemberg und damit zu Oberspeltach, eine Folge der napoleonischen "Mediatisierung".

929 stellten die neun erwachsenen Einwohner von Hilpert sowie zwei Talheimer den Antrag auf Loslösung Hilperts vom Gesamtgemeindebezirk Oberspeltach und Zuteilung nach Vellberg. Als Begründung führten sie neben der Kirchenzugehörigkeit zur Stöckenburg an, dass sie wirtschaftlich und verkehrsmäßig aufs engste mit der Vellberger Teilgemeinde Talheim verbunden seien. Auch zählten die Hilperter zum Schulgemeindeverband Vellberg und deren Kinder gingen in Talheim zur Schule. Der Vellberger Rat unterstützte den Antrag. Das Oberamt Hall gab ihn 1930 nach Stuttgart weiter. Die Umgemeindung war aber wegen der gleichzeitigen Änderung der Oberamtsgrenzen zwischen Hall und Crailsheim nur im Gesetzgebungswege möglich. Am 2. Dezember 1930 genehmigte die Ministerialabteilung für Bezirks- und Körperschaftsverwaltung in Stuttgart die Umgemeindung. Damit gingen 13,38 ha Fläche nach Vellberg.

Landrat Wagner teilte dies am 4.12.1930 mit und besichtigte auch gleich die neu zu seinem Territorium hinzugekommene Teilgemeinde Hilpert. 2002 zählt man in Hilpert acht Einwohner.